Tipps zum Einstieg ins Studium Die Studienbewerbung
Nach dem Abi studieren, klar. Aber was und wo und wie geht's?
Erst das Studienfach, dann den Studienort festlegen. Nicht jede Studienrichtung wird in jeder Hochschulstadt bzw. an jeder Hochschule (Fachhochschule bzw. Universität) gelehrt. Für einige Fächer gibt es zudem Zulassungvoraussetzungen.
Allgemeine & fachspezifische Voraussetzungen
Zu den allgemeinen Voraussetzungen für ein Studium gehört:
· Hochschulreife bzw. (Fach-)Abitur
· ggf. Numerus Clausus (NC) der Hochschule bzw. NC der ZVS
Als fachspezifische Voraussetzungen gelten für einzelne Fachrichtungen:
· Fremdsprachenkenntnisse (z.B. für die Philologien, Kulturwissenschaften)
· Eignungstest (etwa in Architektur, Kunst, Medizin, Sport)
· Vorpraktikum, studienbegleitende Praktika
Wahl des Abschlusses
Hierzulande gibt es derzeit verschiedene Studienabschlüsse; manche können nur an bestimmten Hochschulen (Bsp. Magister an Uni) erreicht werden, andere können an diversen Einrichtungen erworben werden (Bsp. Diplom an FH und Uni). Auch die Studiendauer, das mögliche Berufsfeld (Bsp. Lehramt) und das Verhältnis von Theorie und Praxis unterscheiden sich.
Bachelor
ca. 6-8 Semester (Undergraduate) eingeschränkte Fächerauswahl
Master
2-4 Semester (Graduate) nach Bacherlor, Diplom oder als Weiterbildung
Magister Artium / Magistra Artium
ca. 9 Semester; Hauptfach & Nebenfach/-fächer große Fächerauswahl
Diplom
ca. 9 Semester; max. 2 Fächer Naturwissenschaft, Technik, Wirtschaft, ...
Staatsexamen
ca. 10 bzw. 13 Semester Lehramt, Medizin & Pharmazie, Recht
Bewerbung für den Studienplatz
Um zum gewünschten Zeitpunkt mit dem Studium beginnen zu können, sind zwei Dinge zu beachten: 1) die Tatsache, dass an den Hochschulen das Studienjahr in der Regel in zwei Semester geteilt wird. Das Wintersemester beginnt je anch Hochschulart zum Anfang September oder Oktober, das Sommersemester zum März oder April. 2) die Fristen zur Einreichung von Vorleistungen, Termine für Eignungsprüfungen und Eignungsgespräche, Daten für die Bewerbung bei den Hochschulen und der ZVS oder für Widersprüche.
Im Zuge der Einschreibung oder spätestens zu Studiumbeginn werden von der Hochschule an die neu-immatrikulierten Studenten folgende Dokumente ausgegeben:
Studienbuch
Dokumentation für Matrikelnumer, Studiengang / Studienfächer, Leistungsscheine / Teilnahmescheine, Prüfungen
Studienausweis
Identifikationsmedium der Hochschule; tlw. auch Chipkarte für Kopierer, Mensa, Rechenzentrum, etc.
Studienbescheinigung
Studiennachweis für Ämtern, Banken, Jobs, etc.
In vier Schritten zum Wunsch-Studium
Es ist wohl eins der schwierigsten Themen: Was soll ich nach dem Abitur machen? Was soll ich bloß studieren? Oder soll ich doch eine Ausbildung machen? Dieser Artikel soll dich ein bisschen in die Studienwahl einführen und dir Hilfestellung geben, falls du nicht weißt, wo du mit deiner Recherche anfangen sollst.
Wie weiß ich was ich studieren soll? In der heutigen Zeit gibt es unzählige Studiengänge, die manchmal inhaltlich sehr breit
und manchmal sehr spezialisiert sind. Wie sollst du bei dieser großen Auswahl herausfinden, welches Fach zu dir passt und welche Richtung du einschlagen sollst?
Vier Schritte zur Studienwahl
Erstens: Zu allererst hilft es oftmals, für dich selber herauszufinden, welche Interessen du hast. Hierbei können deine Lieblingsfächer in der Schule und auch private Hobbys ein guter Hinweis sein. Außerdem ist es häufig hilfreich zu überlegen, wie du dir deinen Job später vorstellst. Möchtest du zum Beispiel auf jeden Fall im Büro arbeiten, oder kommt das gar nicht für dich in Frage? Arbeitest du gerne im Team oder lieber allein? Würdest du einen Job mit Schichtdienst in Kauf nehmen? Schreibe all diese Faktoren und Wünsche für dich selber auf.
Zweitens: Im nächsten Schritt kannst du deine Eltern befragen. In welchem Job seht ihr mich? Was kann ich gut? Welche Art von Arbeit passt zu mir? Mit den Antworten zu diesen Fragen erhältst du eine zweite Meinung, die dir helfen kann, dich selbst einzuschätzen. Auch mit deinen Freunden solltest du sprechen. Oftmals kennen deine Freunde andere Seiten an dir als deine Eltern und können dir so zusätzliche Informationen über deine Stärken oder auch Schwächen geben. Schreibe alle Informationen und Ratschläge auf.
Drittens: Nun hast du alle Interessen, Stärken, Schwächen und Ratschläge beisammen. Im dritten Schritt ist das Ordnen der Informationen gefragt. Welche deiner Stärken wurden oft erwähnt? Gab es Übereinstimmungen zwischen deiner eigenen Einschätzung und der deiner Eltern und Freunden? Welche Kriterien sollte dein Wunsch-Studium in jedem Fall erfüllen?
Viertens: Wenn du dein eigenes Profil von Interessen, Stärken und Wünschen schriftlich vor Augen hast, kannst du den finalen Schritt zur Studienwahl wagen. Suche gezielt nach möglichen Arbeitsfeldern und Studiengängen, die deine Interessen aufgreifen und deinen Wünschen entsprechen. Für den Start deiner Recherche findest du zum Beispiel auf der Website BACHELOR AND MORE einen Studienwahltest und umfangreiche Informationen zu Studiengängen aller Fachbereiche. Erfahrungsberichte im Internet oder aus dem eigenen Bekanntenkreis geben dir darüber hinaus einen ersten Eindruck vom Studienalltag. Praktika, Schnuppertage an Hochschulen oder Studienwahlmessen bieten dir ebenfalls eine gute Gelegenheit, dir selbst ein Bild vom Studiengang, von den anbietenden Hochschulen und den späteren Berufsperspektiven zu machen.
Die endgültige Entscheidung für einen konkreten Studiengang wird dir vielleicht nicht leicht fallen. Hier solltest du schließlich nicht nur in die strategische Auswahl vertrauen, sondern auch auf dein Bauchgefühl hören.